REVIEWS 2018 VON DER METAL ONLY REDAKTION

Hier könnt ihr euch über bekannte Bands, ihre neuen Alben, ihre Fehltritte ... auslassen

Moderator: Mazze

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Re: REVIEWS 2018 VON DER METAL ONLY REDAKTION

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Band: Witchfyre (E)
Genre: Heavy / Speed Metal
Label: Fighter Records
Album Titel: Grimorium Verum
Spielzeit: 42:37
VÖ: 08.08.2018

Bereits seit 2011 existiert die spanische Formation Witchfyre. Im August 2018 erscheint nun endlich ihr erstes, volles Studioalbum mit dem verheißungsvollen Titel "Grimorium Verum". Vorausgeschickt haben die Jungs bereits eine Single im Jahre 2013 und 2014 eine EP. Über das Label Fighter Records erfolgt nun weitere vier Jahre später ihr Einstand.

Entfesselt wird das Debüt von einem diabolisch wirkendem Einsprecher, welcher kurz darauf in das erste Stück mündet. Das spanische Quintett startet hier auch ohne Umschweife gleich voll durch.

Schnelles Riffing, welches häufig zweistimmig erklingt, prägt den Speed Metal-lastigen Anstrich der Kapelle. Viele eingestreute Zwischenspiele und Soli sind an der Tagesordnung. Ein treibendes Schlagzeug mit vielen Breaks und häufigen Double-Bass Attacken untermauert mit einem druckvollem Bass die Gitarrenwand. Sänger Emi singt im höheren Tonbereich und schreit und kreischt hier und da auch mal gerne. Nicht selten driftet er sogar in leicht falsettartige Gefilde ab. Unterstützt wird er in vielen Teilen der Songs von seiner übrigen Mannschaft, welche auch alle im Booklet mit sogenannten Backing Vocals angegeben wurden.

Die Songstrukturen sind sehr abwechslungsreich und komplex geschrieben worden, was unter anderem auch an den verschiedenen Tempowechseln der Titel an sich und innerhalb der Tracks liegen mag. An einigen Stellen wird die Instrumentalisierung gerne etwas zurückgenommen, um das Augenmerk auf Passagen mit Klargesang zu legen. Immer wieder zeigt die Axt-Fraktion hier ihr vielseitiges, virtuoses Können. Auch die Produktion ist äußerst fett und mit einem leichten Hall versehen worden, welcher den Klangraum gekonnt füllt.

Fazit:
"Grimorium Verum" ist ein wirklich gelungener Einstand für die Spanier geworden. Witchfyre verstehen es, Heavy / Speed Metal mit Kraft und Druck zu versprühen, ohne ihre eigene Note zu vernachlässigen. Die prägende Melodie behält stets die Oberhand und gibt durch die gesamte Platte hindurch den Ton an. Für Fans von metallischen Klängen, wie sie beispielsweise Iron Curtain, Hitten oder Blizzen fabrizieren, ist dieses Debüt ein Must-Have!

Punkte: 8,5/10

Anspieltipp: Devils Child, Behind The Wall, Samhain

Tracklist:

01. Devil's Child
02. Lord Of The Underworld
03. No Rest For The Witched
04. The Guardian Of The Dead
05. Behind The Wall
06. Night Hunter
07. Queen Of The Night
08. Samhain

Lineup:

Emi Metal - Vocals
G.G. Andrews - Guitars
L. O'Witchfield - Guitars, Backing Vocals
P.G. War - Bass, Backing Vocals
J. Thundervil - Drums, Backing Vocals

https://www.facebook.com/WitchfyreMetal

Autor: Blacky

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Band: Sinaya (BR)
Genre: Death Metal / Thrash Metal
Label: Brutal Records
Album Titel: Maze Of Madness
Spielzeit: 36:53
VÖ: 10.08.2018

Die 2010 in Brasilien gegründete Sinaya brachten bisher die EP "Obscure Raid" (2013) auf den Markt. Frauenpower wird hier ganz groß geschrieben, da das komplette aktuelle Line-Up aus Metallerinnen besteht.

Wer bei Brasilien nun eine ordentliche Death Metal Abfahrt à la Sarcofargo oder einen Mix aus Death / Thrash wie bei den ollen Sepultura erwartet, der sei gewarnt. Hier wird keine reine Lehre geboten, sondern eine etwas krude Mixtur aus verschiedenen Stilen.

So ist das Grundgerüst der Songs eher sehr groovig angelegt und die Gitarren bauen auch keine Wall of Sound, sondern schrammeln eher gemächlich im unteren Frequenzbereich herum. Hört euch mal das schleppende "Buried By Terror" dazu an, da kann man das sehr gut heraushören. Irgendwie klingt alles sehr kühl und klinisch und lässt mich eher an diverse Deathcore-Produktionen denken, als an klassische Metalsounds.

Viel zu selten wird das Gaspedal, wie teils in "Always Pain", durchgetreten oder steigen aus den durchaus kompetent gezockten Songs mal ein paar Hooks, wie am Ende von "Deep In The Grave" in Form von flirrenden Gitarren und Melodieansätzen, auf. Der Gesang ist durchweg keifig und gar nicht schlecht, jedoch hilft das auch nicht, die eher durchschnittlichen Kompositionen besonders aufzuwerten. Dabei hört man ja, das hier vom Potenzial viel mehr drin ist. Das Schlagzeug hämmert mehr als ordentlich und kann auch mal Akzente setzen, wie man in "Infernal Sight" feststellen kann.

Am besten kommt die in den Strophen leicht nach Motörhead schielende Nummer "Life Against Fate" rüber, wobei auch hier aus dem schon nicht so hohen Tempo noch Breakdowns entstehen, die die Leute wohl eher einschläfern, als sie wild durch die Gegend hüpfen zu lassen. Die Produktion knallt zwar, kommt aber sehr mechanisch rüber und lässt die Dynamik ziemlich außen vor. Von der oben stehende Genrebezeichnung ist, sowie ich diese verstehe, eher wenig zu hören.

Fazit:
Ach ne, da bin ich doch lieber Purist. Mit so einem Sound fange ich nichts an. Glaube aber auch nicht, das andere sehr viel Freude daran haben, sich die lahmen und mittelmäßigen Tracks anzuhören. Einen Song dieser Art zu hören, ist ok, auf Dauer ödet es einen im besten Fall an, im schlechtesten nervt es.

Punkte: 5/10

Anspieltipp: keinen

Tracklist:

01. Abyss to Death
02. Alwals Pain
03. Bath of Memories
04. Buried by Terror
05. Crowd in Panic
06. Deep in the Grave
07. Infernal Sight
08. Life Against Fate

Lineup:

Mylena Monaco – Vocals, Guitars
Renata Petrelli – Guitars
Bruna Melo - Bass
Cynthia Tsai - Drums

https://www.facebook.com/sinayaofficial
http://www.sinayaofficial.com

Autor: Possessed

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Band: Diabolos Dust (D)
Genre: Heavy / Thrash Metal
Label: Massacre Records
Album Titel: The Reaper Returns
Spielzeit: 36:43
VÖ: 24.08.2018

Die deutsche Band Diabolos Dust hieß von 2003 bis 2006 Erased und benannte sich dann entsprechend um. "Ruins Of Mankind" (2010) und"Inferno" (2013) waren die bisherigen Lebenszeichen an Langläufern. Mir war die Band bisher überhaupt nicht bekannt. Laut Info hat sich der Stil mit dem aktuellen Album noch mehr in Richtung Thrash entwickelt.

Das ist nun wirklich Ansichtssache. Vielmehr höre ich hier eine Vielzahl an Stilen heraus, sodass es etwas an einem roten Faden fehlt. Vielleicht hilft da ja noch einmal das Infoblatt. Und siehe da, dort ist tatsächlich zu jedem Song kurz erklärt, was einen (angeblich) beim Hören erwartet. Das habe ich so auch noch nie gehabt.

Aber zurück zur Musik, wobei das Blättchen meinem Eindruck damit schon mal Recht gibt. Das soll nicht heißen, dass die Musik schlecht ist. Allerdings geht es eher in Richtung flotten Metal mit höherem Power- und dezenten Thrashanleihen. So kann ich bei dem Opener "Roll Your Dice" mit der Ausrichtung aktuelle Testament durchaus konform gehen, wobei dieser trotz vorhandener Parallele kein echtes Thrashfeeling aufkommen lässt. Die Gitarren sind durchweg melodisch unterwegs und teilweise ein bisschen arg "tralala". Dies kann man bei "Blood And Fire" nachhören, der laut Info übrigens ein harter Epic Metalsong sein soll. Ne Jungs, also das ist eher etwas härtere Sabaton-Schiene. Und das zieht sich schon etwas durch das Album.

Dabei bleibt es nicht aus, dass sich ein Refrain wie bei "Fall Of The Gods" in den Schädel bohrt, ob man will oder nicht. Das täuscht allerdings nicht darüber hinweg, dass man überall an andere Bands erinnert wird. So geht es z. B. bei "Sanity" schnurstracks in Richtung neuere In Flames. Und auch sonst schöpft man aus den Vollen der Metalgeschichte. Beim Schlusstrack "Hold On The Flame" übertreibt man es aber etwas. Neben langsamen Passagen gibt es Metalcoregedresche und Old-School-Soli zu hören, und das passt nicht zusammen.

Durch den leicht heiser klingenden Sänger erhält das Ganze noch einen Death 'n' Roll-Einschlag. Die Gitarristen haben es schon drauf und bieten trockenes Riffing genauso an, wie Twingitarrenduelle. Auch der Schlagzeuger klöppelt sich kompetent und filigran durch die Tracks. Der Sound ist gut, lässt aber etwas den Druck vermissen.

Fazit:
Vielleicht merkt man es schon beim Lesen, so richtig weiß ich mit dem Album nichts anzufangen. Alles echt ordentlich gemacht, jedoch ohne eigene Note und teils im Songwriting einfach too much. Ob man damit einen Blumentopf gewinnen kann, lass ich mal offen. Die Originale gibt es halt noch und die können es auch noch besser.

Punkte: 6/10

Anspieltipp: Fall Of Gods

Tracklist:

01. The Reaper Returns
02. Roll Your Dice
03. Sanity
04. Fall Of The Gods
05. Blood And Fire
06. Dust
07. Warmachine
08. Hold On The Flame

Lineup:

Peter Lohwasser - Vocals
Steve Peyerl - Guitars
Anton Lini - Guitars
Manfred Seitz - Bass
Stefan Fesser - Drums

https://www.facebook.com/diabolosdust
http://www.diabolosdust.de

Autor: Possessed

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Band: Sear Bliss (H)
Genre: Black Metal
Label: Hammerheart Records
Album: Lettes From The Edge
Spielzeit: 50:54
VÖ: 24.08.2018

Die 1993 gegründeten Sear Bliss aus Ungarn bringen ihr nunmehr achtes Full-Length Album an den Start. "Letters From The Edge" wird am 24. August über Hammerheart Records veröffentlicht und wird sowohl auf CD, als auch auf Vinyl erhältlich sein.

Mit einem atmosphärischen Intro beginnt das Albumgeschehen, welches nach gut einer Minute in den ersten Song "Forbidden Doors" übergeht.
Kraftvolle Riffs, hymnische Soli und keifende Vocals von András Nagy, der auch noch für Bass und Keyboard verantwortlich ist, werden mit Rhythmus- und Tempowechsel ergänzt, die für die nötige Abwechslung sorgen.

Mein persönlicher Favorit "Seven Springs" zeigt sich mit wundervollen Klangelementen, wirkt zeitweise verträumt-verspielt, bis es wieder schwarzmetallisch zur Sache geht, die Schießbude rumpelt und die Axtfraktion in die Saiten haut.

Eingängige Melodiepassagen vermischen sich mit klassischen Black Metal-Komponenten, die durch den markanten Sound der Posaune entscheidend geprägt werden und der schwarzen Raserei die nötige Dynamik und Energie einhauchen. Das Zusammenspiel der Instrumente harmoniert hier besonders eindrucksvoll.

Bei "Haven" musste ich kurz stutzen, erinnerten mich die ersten Riffs doch sehr stark an die deutsche Kapelle Thormesis, was sich im weiteren Songverlauf jedoch wieder änderte.

Nach etwa fünzig Minuten verklingen die letzten Töne von "Shroud" und zeigen das Ende dieser musikalischen Reise an.

Fazit:
Sear Bliss glänzen auf diesem Silberling mit atmosphärischen Melodien und typischen Klangelementen. Ein durchaus höhrenswerter Streich, der allerdings noch den ein oder anderen Höhepunkt vertragen hätte.

Punkte: 7,5/10

Anspieltipp: Seven Springs, A Mirror In The Forest, Haven

Tracklist:

01. Crossing The Frozen River
02. Forbidden Doors
03. Seven Springs
04. A Mirror In The Forest
05. Abandoned Peaks
06. Haven
07. The Main Devide
08. Leaving Forever Land
09. At The Banks Of Lethe
10. Shroud

Lineup:

András Nagy - Vocals, Bass, Keyboards
Attila Kovács - Guitars
Zoltán Vigh - Guitars
Zoltán Pál - Posaune
Gyula Csejtey - Drums

https://www.facebook.com/searblissband
http://www.searbliss.hu

Autor: Eva
Übersetzung: Sereisa

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Re: REVIEWS 2018 VON DER METAL ONLY REDAKTION

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Band: Demise (YV)
Genre: Death Metal
Label: Brutal Records
Album Titel: De La Manipulación A La Ignorancia
Spielzeit: 77:52
VÖ: 24.08.2018

Vor ein paar Jahren hatte ich mal einen Mitbewohner in meiner WG, der Musiker war und auch aus Venezuela kam. Der machte aber elektronische Musik. Vielleicht wären wir beste Freunde geworden, wenn er sowas wie die Jungs von Demise gemacht hätte, denn die rumpeln mit ihrer Art von Death Metal ziemlich gut durch ihr mittlerweile drittes Album.

Vorweg ist sicher dem einen oder anderen die enorme Spielzeit aufgefallen, aber ihr könnt euren Puls wieder auf Normalwert bringen. Diese Spielzeit wird dadurch erreicht, dass die elf Songs der ersten CD auf der zweiten CD noch mal als instrumentale Versionen auftauchen. Was andere Bands gleich als Special Edition verkaufen, wird hier dem gemeinen Käufer im Standardpaket angeboten. An der Stelle muss ich aber gestehen, dass mich instrumentaler Death Metal nicht umhaut. Da fehlt irgendetwas (der Gesang)… und ja, ich habe mir auch die zweite CD komplett angehört.

Von rein musikalischer Seite betrachtet, fehlt den fünf Jungs aus Südamerika aber nicht wirklich viel. Tiefe Growls überall, die mit schwungsvollen Riffs, Hooks und Tempovariationen bestückt werden, machen die Scheibe kurzweilig anzuhören, auch wenn sie leider nicht zur totalen Dauerrotation taugt. Da dies mein erster Kontakt mit Demise ist, vermag ich leider nicht zu beurteilen, inwieweit sich die Band weiterentwickelt hat, was man aber zu hören bekommt, ist schon richtig gut. Die allgemeine Stimmung ist bedrückt und düster, was auch den Inhalten der jeweiligen Lieder geschuldet ist, aber Death Metal ist sowieso kein Hort für Elfen, Feen und Drachen (und Schwerter!).

Die Lieder brechen aus ihrem zeitlichen Rahmen von drei bis fünf Minuten nicht aus, genauso bleibt die Band in ihren Gefilden und wildert nicht hemmungslos durch benachbarte Genrearten. Daher gibt es weder gewitterartige Thrashsalven, noch rutscht man in die endlosen Tiefen des Black Metals ab. Old-Schoolig ist der Sound aber allemal, wofür es (auch dank moderner Produktion) einen Bonus bei der Bewertung gibt. Hervorheben möchte ich an dieser Stelle daher auch lediglich das Schlagzeug, welches einen hervorragenden Job macht und sehr variabel und technisch auf höchstem Niveau versiert ist.

Fazit:
Der ganz große Wurf ist "De La Manipulación A La Ignorancia" zwar nicht geworden, aber wie im Spitzensport liegt es nur an minimalen Feinheiten, die man nicht immer benennen kann, die aber zu kleinen Abzügen führen. Sicher ist es kein Meisterwerk geworden, wohl aber trotzdem eine echt solide Arbeit.

Punkte: 8/10

Anspieltipp: Huérfanos Del Petróleo, Como Se Siente El Miedo

Tracklist:

CD 1:

01. 350 Mentiras
02. Rostros De Gaza
03. De La Manipulación A La Ignorancia
04. La Ley De Los Pranes
05. Huérfanos Del Petróleo
06. Régimen De Maldad
07. Como Se Siente El Miedo
08. Isis I
09. Demencia Constitucional
10. Poder Por El Poder
11. Éxodo

CD 2:

01. 350 Lies
02. Faces Of Gauze
03. From Manipulation To Ignorance
04. The Law Of The Pranes
05. Orphans Of The Petroleum
06. Evil Regime
07. How It Feels To Fear
08. Isis II
09. Constitutional Dementia
10. Power for the Power
11. Exodus

Lineup:

Alvaro Parra - Vocals
Bernardo König - Guitars
Erick Machado - Guitars
Mauricio Perez - Bass
Keny Godoy - Drums

https://www.facebook.com/DemiseHordas

Autor: Godshand
Übersetzung: Sereisa

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Re: REVIEWS 2018 VON DER METAL ONLY REDAKTION

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Band: Hopelezz (D)
Genre: Modern Thrash Meal
Label: Massacre Records
Album Titel: Stories Of A War Long Forgotten
Spielzeit: 51:45
VÖ: 24.08.2018

Zwei Jahre nach ihrer letzten Scheibe "Sent to Destroy" ist es endlich soweit - das aus Wuppertal stammende Quartett Hopelezz beschert uns sein bereits drittes Album, welches den Titel "Stories Of A War Long Forgotten" trägt und gleichzeitig das erste Konzeptalbum der Bandgeschichte darstellt.

Inhaltlich erzählen die Herren Hopelezz von einem Krieg, der auf die Welt gesandt wird, um die Menschheit für ihre Sünden zu bestrafen, was im Intro "Ich Bin Krieg" (welches eigentlich ein eigenständiger Song ist) erzählt wird. Nach diesem Intro kämpft dann praktisch jeder gegen jeden; Himmel gegen Hölle, Menschen gegen die Entwicklung der Gesellschaft, Menschen gegen sich selbst.

Musikalisch wird das Konzept durch eine auffallend düstere Atmosphäre, die bereits im ersten Track langsam aufgebaut und dann durchweg aufrechterhalten wird, gepaart mit agressiven Grunts, zerrissenen Rhythmen, brutalen Riffs und emotionalen bis hymnischen Melodien dargestellt.
Wenn auch das Album insgesamt ein Konzeptalbum ist, funktioniert doch auch jeder Song für sich. Fast jeder Titel bietet einen ohwurmverdächtigen Refrain, sei es das eher traurige, verzweifelnd klingende "The Only Way", das balladeske "Through Hell" mit dem thrashigen Zwischenteil oder
der zum Headbangen einladende Kracher "A Prayer For Better Days". Für mich ist jedoch das absolute Highlight dieser Scheibe das Bonnie Tyler Cover "Holding Out For A Hero", welches hervorragend umgesetzt wurde und sogar thematisch irgendwie in das Gesamtkonzept des Albums passt.

Auch technisch gibt es an "Stories Of A War Long Forgotten" absolut nichts auszusetzen. Der Sound, für den Rammstein-Produzent Sky Van Hoff verantwortlich ist, ist natürlich bombastisch. Die Gitarren harmonieren perfekt, egal ob bei gefühlvollen Melodien oder brachialen Riffs, Vorgerds Gesang ist sowohl clean, als auch gegrowlt astrein, die Drums sind absolut tight und abwechslungsreich und der Bass verleiht dem Ganzen noch die nötige Tiefe. Und obwohl viele moderne Elemente verwendet wurden und die Musik oft in Richtung Metalcore tendiert, klingen Hopelezz doch zu keiner Sekunde übertrieben poppig.

Fazit:
"Stories Of A War Long Forgotten" ist eine Scheibe, die ein breites Publikum ansprechen wird. Hier sollten sowohl Freunde des klassischen Thrashs sowie auch Anhänger des Metalcores definitiv mal reinhören. Hopelezz vertonen in großartiger Weise ein durchaus tiefsinniges Thema. Dieses Album ist echt eine Meisterleistung.

Punkte: 9,5/10

Anspieltipp: The Only Way, Through Hell, Holding Out For A Hero (Bonnie Tyler Cover)

Tracklist:

01. Ich Bin Krieg (Intro)
02. War Against War
03. The Beast
04. The Only Way
05. War Long Forgotten
06. Let Their Cities Burn
07. Through Hell
08. What You Deserve
09. A Prayer For Better Days
10. This Must Not Be The End
11. Holding Out For A Hero (Bonnie Tyler Cover)
12. Vom Letzten Tag

LineUp:

Adrian Vorgerd - Vocals, Guitars
Dennis Ehlen - Guitars
Marcel Krüger - Bass
Nik Gaidel - Drums

https://www.facebook.com/hopelezzmetal
http://www.hopelezz.de

Autor: Sepp

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Band: Iskald (N)
Genre: Melodic Black / Thrash Metal
Label: Indierecordings
Album Titel: Innhøstinga
Spielzeit: 52:16
VÖ: 31.08.2018

Seit 2005 streifen die Norweger Iskald nun schon durch die schwarzmetallischen Wälder und stehen Ende August mit ihrem fünften Langeisen in den Startlöchern. "Innhøstinga" nennt sich das Teil und bietet Songs, die klanglich, zumindest teilweise, dem Bandnamen Iskald (z.dt. erfroren) Ehre machen.

Der Gedanke von eher unspektakulär dargebotenem Black Metal des Zweigestirns Simon Larsen und Aage Krekling entpuppt sich bereits nach einigen Sekunden als Irrtum. Auch wenn das erste Stück "The Atrocious Horror" von kalten sägenden "Allerwelts"-Gitarren eingeleitet wird, so ändert sich dieser Allerwelts-Eindruck sehr schnell. Nach ca. 13 Sekunden des Stücks setzen Bass, Drums, Leadgitarre und in der Folge auch die Vocals ein. Sägende Riffs und ein Genre typisches, schepperndes Schlagzeug geben den Ton an, die Leads geben eine Portion Melodie dazu und die Vocals versorgen das Ganze mit Aggressivität und "Hass". Der Gesang von Simon ist, wie erwähnt, aggressiv und wird mit einer rauen und kehligen Stimme vorgetragen. Dadurch, dass er eher singt als schreit und genremäßiges Gekeife wegbleibt, sind auch die Texte relativ verständlich, was vor allem Leuten, die der norwegischen Sprache mächtig sind, gefallen dürfte. Denn hier gibt es auch ein paar Songs mit muttersprachlichen Lyrics.

Schon im ersten Stück der Scheibe wird dem Hören klar gemacht, dass man hier nicht stupide drauf losdrischt, denn schon hier wird z.B. mit dem Tempo variiert, was im Verlauf der Platte noch zunimmt. Auch gibt es schon hier ein schönes Zusammenspiel von Melodie auf der einen und Dissonanzen auf der anderen Seite. Diese beiden Merkmale ziehen sich durchs ganze Album und harmonieren, trotz ihrer Gegensätzlichkeit, sehr gut miteinander.

Auch das bereits erwähnte scheppernde Schlagzeug hat seinen Anteil an dieser Harmonie, denn die fette Doublebass klingt in Kombi mit dem "Scheppersound" recht ausgewogen und macht so die Musik bedrohlich. Auch die eingestreuten Soli setzen immer wieder Akzente und steuern ihren Teil zur Abwechslung des Albums bei.

In einem Stück wie "From Traitor To Beast" wird dann das Spiel mit dem Tempo sogar so weit vorangetrieben, dass man gegen Ende in Funeral Doom mäßige Schwere verfällt. Dies setzt dem eh schon abwechslungsreichen Song praktisch das Tüpfelchen auf's I. Hier bekommt das Stück noch zusätzlich eine Portion Atmosphäre verpasst.

"Lysense Som Forsvant" hat gar einen epischen Touch und kommt auch eher getragen daher. Der Gesang von Simon passt sich hier dem Tempo des Songs sehr gut an, was ihm schon fast eine beschwörende Klangfarbe verleiht.

Die Produktion setzt das Album gut in Szene und ist ebenso ausgewogen wie die Musik selbst. Nicht zu fett, aber auch nicht zu kalt kommt alles durch die Boxen und liegt vom Sound her irgendwo zwischen rau und klar. Sprich, nicht zu sauber, aber auch nicht zu dreckig. An der einen oder anderen Stelle hätte ich mir gewünscht, etwas mehr die Feinheiten raushören zu können. Aber was soll's, ein paar Ecken und Kanten passen ganz gut zum Genre. Um das Ganze live umzusetzen, werden die beiden übrigens von Ben Hansen (Gitarre) und Isak Larsen (Bass) unterstützt.

Fazit:
Sicher haben Iskald mit "Innhøstinga" nicht den Black Metal-Überflieger gelandet, auf dem man ganz neue Innovationen findet. Aber sie heben sich halt vom "Einheitsbrei" des Genres ab. Ein abwechslungsreiches Album, das sehr viele Klangattribute der verschiedenen Subgenres des Black Metals abdeckt, ohne dabei in eine bestimmte Richtung abzudriften. Diese Scheibe sollte hauptsächlich für Fans interessant sein, die in Sachen Black Metal sehr breit aufgestellt sind und nicht auf der Puristenschiene fahren.

Punkte: 8/10

Anspieltipp: Resting, Not In Peace, From Traitor To Beast, Lysense Som Forsvant

Tracklist:

01. The Atrocious Horror
02. No Amen
03. Offer Av Livet
04. Even Dawn Drew Twilight
05. Resting, Not In Peace
06. De Siste Vintre
07. From Traitor To Beast
08. Lysene Som Forsvant
09. Innhøstinga

LineUp:

Simon Larsen - Vocals, Guitars, Bass
Aage Krekling - Drums

https://www.facebook.com/iskaldofficial

Autor: Thomas

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Band: Great Leap Skyward (AUS)
Genre: Progressive Metal
Label: Metalapolis Records
Album Titel: Map Of Broken Dreams
Spielzeit: 54:09
VÖ: 31.08.2018

Habt ihr schon einmal was von Cinematic Progressive Metal gehört? Nein? Ich bisher auch noch nicht. Dank des Infoblattes der Australier Great Leap Skyward, die ihren Stilmix aus epischen und progressiven Metal gepaart mit anderen Einflüssen beschreiben, kenne ich nun auch dieses Genre. Ende August steht das Debütalbum in den Regalen und das verlangt dem Hörer einiges ab. Auf dieses Album muss man sich zu einhundert Prozent einlassen, denn es bietet wirklich von allem etwas. Was die Jungs hier in einem Song musikalisch abliefern, schaffen viele nicht auf einem ganzen Output.

Progressive Metal ist ja nichts für die breite Masse und "Map Of Broken Dreams", wie der Silberling benannt wurde, macht da keine Ausnahme. Auch nach einigen Durchläufen bekommt man nie den Eindruck, dass es langweilig wird und entdeckt immer wieder etwas Neues. Sänger und Gitarrist Luke Besley hat eine sehr angenehme Stimmfarbe und passt sehr gut in den Gesamtsound der Formation. Zusammen mit Jim Munro an der zweiten Gitarre bilden sie ein sehr gutes Rifffundament. Die Beiden beherrschen sowohl geniales Stakkato-Riffing, als auch sehr schöne Melodien, die man immer wieder in den Songs hören kann. Das Ganze wäre nichts, wenn man keinen Schlagzeuger hätte, der dieses Grundgerüst unterstützen würde.
Die Australier haben mit David Allen zum Glück einen der genau das kann. Von Blastbeats bis hin zu ruhigen Passagen bekommt man einiges zu hören und das Ganze wird dann noch von Basser Matt McConaghy mit seinen tiefen Tönen komplettiert.

Aus diesen acht Kompositionen eine herauszupicken, die man näher umschreiben könnte, wäre eine Beleidigung für die Band und als Hintergrundmusik sind sie nur bedingt geeignet, im positiven Sinne. Der Bunte Stilmix, den man in jedem Song findet, mag am Anfang nicht sofort schlüssig klingen, aber nach jedem Durchlauf merkt man, dass sich die Australier dabei etwas gedacht haben. Es passt zusammen, und dass, obwohl hier alle Metalgenres in einen Topf geworfen werden. Es gibt bei den acht Songs genügend, Stoff um sich vom Stilmix entführen zu lassen. Die Jungs haben ihren eigenen Sound erschaffen und der passt sehr gut zu ihnen.

Fazit:
Great Leap Skyward aus Australien, den Namen müssen sich Progressive Metal Fans unbedingt merken. Es gibt nur wenige Bands, die es schaffen, so viele Stilarten gekonnt miteinander zu vereinen. Wer diesem Output eine Chance gibt und sich darauf einlässt, wird mit genialen Kompositionen belohnt. Für mich als Fan dieses Musikstils endlich mal wieder eine Scheibe, die sich vom Rest der monatlichen Veröffentlichungen abhebt.

Punkte: 9/10

Anspieltipp: alles

Tracklist:

01. Great Leap Skyward
02. I Am the Black Matriarch
03. Singularity
04. Kindred
05. Junkyard Planet
06. Nuclear Winter
07. Sepulcraly Sin Nombre
08. Black Sea Of Trees

LineUp

Luke Besley - Vocals, Guitars
Jim Munro - Guitars
Matt McConaghy - Bass
David Allen - Drums

https://www.facebook.com/greatleapskyward
http://www.greatleapskyward.com

Autor: Basser1971

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Re: REVIEWS 2018 VON DER METAL ONLY REDAKTION

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Band: Infuriate (USA)
Genre: Death Metal
Label: Everlasting Spew Records
Album Titel: Infuriate
Spielzeit: 29:33
VÖ: 31.08.2018

Hell yeah, endlich mal wieder eine so genannte All-Star-Group, diesmal aus Texas, die uns den besten Death Metal ever servieren (wollen). Ehrlich gestanden sagen mir die im Infoblatt genannten Bands mal eher nichts, aber das ist ja auch kein Qualitätsmerkmal. Seit 2015 gab es schon einige Wechsel im Line-Up, sodass man erst jetzt den ersten (doch sehr kurzen) Longplayer auf die Menschheit loslassen konnte.

Wer sich den Opener "Juggernaut Of Pestilence" anhört, kommt nicht umhin, an zwei Bands zu denken. Nämlich Morbid Angel und Cannibal Corpse.
Als Beispiele hierfür seien mal diese etwas abrupten Stopps beim Drumming genannt, welche in vielen älteren Angelsongs auftauchen, oder auch die leicht schräg klingenden Riffs. Von den Kannibalen kommt dann dann eher die rasende Ausführung und das Gegrowle.

Viele der Songs haben diese Einflüsse zu bieten. Selbstredend könnte man auch andere Brutal Death Bands nennen, die einen ähnlichen Sound auffahren. Also z. B. Monstrosity oder Severe Torture. Somit kann sich der geneigte Fan auf rasende, tief tönende Riffs, einen extrem prägnanten, pumpenden Bass und Hasenfickdrums mit Double Bass-Sperrfeuer von der Triggerfraktion freuen. Das Brutalitätslevel ist gar nicht mal so hoch, so dass man das Ganze hören kann, ohne direkt Kopfschmerzen zu bekommen.

Der Sound ist wirklich sehr klar und hat schon einen gewissen Druck. Auch das Gegrowle ist zumindest von der Tonlage her durchaus variabel. Die Songs bieten allerdings nicht besonders viel, was hängenbleibt, aber das ist dann ja auch bei den Geschwindigkeiten echt die Königsklasse.

Fazit:
Es gibt zwar, technisch sauber, tierisch was auf die Glocke, für die erste Reihe fehlt es aber an allen Ecken und Enden an Wiedererkennungswert. Die Platte rauscht in einem Affenzahn an einem vorbei und gibt einfach keine Ankerpunkte. Nur für "Will alles aus dem Genre besitzen" Fans geeignet.

Punkte: 6/10

Anspieltipp: keinen

Tracklist:

01. Juggernaut Of Pestilence
02. Slaughter For Salvation
03. Collective Suffering
04. Engastration
05. Only Pain Remains
06. Matando
07. Mori Terrae
08. Surrogate
09. Cannibalistlic Gluttony

Lineup:

Jason Garza - Vocals, Guitars
Steven Watkins - Guitars
Alan Berryman - Bass
Sterling Junkin - Drums

https://www.facebook.com/InfuriateDeathMetal

Autor: Possessed
Übersetzung: Sereisa

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Re: REVIEWS 2018 VON DER METAL ONLY REDAKTION

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Band: Kilmara (E)
Genre: Melodic Metal
Label: Rock Of Angels Records
Album Titel: Across the Realm of Time
Spielzeit: 48:46
VÖ: 31.08.2018

Das vierte Album der spanischen Melodic Metal Formation Kilmara hört auf den Namen "Across The Realm Of Time" und ab Ende August könnt ihr es käuflich erwerben. Nun liegt dieser neue Silberling in meinem Player und die ersten Takte erklingen aus den Boxen.

Nach einem kurzen obligatorischen Intro kommt der erste Song "Purging Flames" und schon dieser fesselt und begeistert einen sofort. Ein sehr schöner Nackenbrecher, der mit dem Doublebass-Gewitter eingeleitet wird. Der Bass wummert schön im Takt mit und die Gitarristen spielen ein gekonntes, gelungenes Metalriff. Nach einem schönen, melodiösen Solo setzt die erste Strophe ein und das ist genau der große Pluspunkt der Spanier, denn bei den meisten Melodic Metal Bands ist der Gesang die große Schwachstelle, nicht so bei Kilmara.

Der Sänger hat eine sehr angenehme Stimmfarbe und wirkt zu keiner Zeit nervig oder künstlich. Nein, der Mann hat "Eier" und die hört man sofort, denn auch in den höheren Lagen ist er glasklar und seine Stimmbänder hat er voll im Griff.

Kilmara wissen genau, wie man den Zuhörer bei Laune hält, denn die Kompositionen sind durchdacht und jeder Song ist ein Highlight. Hin und wieder schrauben sie an der Temposchraube, aber auch das mit Köpfchen. Jeder der vier Instrumentalisten weiß genau, was er tut und keiner drängt sich in den Vordergrund. Mit Gastmusikern wurde der eine oder andere Track noch etwas verfeinert.

Keyboarder Jordi Longán (ex-Ipsilon) spielt das Solo in "Principles of Hatred" und Roland Grapow (ex-Helloween, Masterplan) startet das Gittarrensolo bei "My Haven" und singt bei "Out From the Darkness" die Backing Vocals. Das Duett "I Shall Rise Again" mit Viktorie Surmøva (Surmatra, Rosa Nocturna, Victorius) ist der vorletzte Song auf dem Album. Somit hat man zehn astreine Melodic Stücke und es gibt keinen einzigen Lückenfüller. Ein sehr schönes Album, das von Roland Grapow auch produziert wurde.

Fazit:
Die Spanier Kilmara liefern auf ihrem vierten Longplayer "Across The Realm Of Time" Melodic Metal ab, wie er sein sollte. Tolle Melodien, glasklarer Gesang und Kompositionen, die zu keiner Zeit langweilen. Genauso muss ein Album klingen, dann versteht sich die Vergabe der Höchstpunktzahl von selbst. Dieser Longplayer gehört in jede Sammlung eines Genrefans.

Punkte: 10/10

Anspieltipp: alles

Tracklist:

01. ...And Into The Realm
02. Purging Flames
03. The Silent Guide
04. The End Of The World
05. My Haven
06. Principles Of Hatred
07. The Forge
08. Disciples
09. I Shall Rise Again
10. Out From The Darkness

LineUp:

Dani Ponce - Vocals
John Portillo - Guitars
Miguel Laise - Guitars
Didakio - Bass
Javier Morillo - Drums

Guest Musician:

Jordi Longán (ex-Ipsilon) - Keyboard Solo in "Principles Of Hatred"
Roland Grapow (ex-Helloween, Masterplan) - Start Guitar Solo in "My Haven", Background Vocals in "Crawling From Darkness" und "Out From The Darkness"
Viktorie Surmøva (Surmatra, Rosa Nocturna, Victorius) - Vocals in "I Shall Rise Again"

https://www.facebook.com/kilmaraofficial

Autor: Basser1971

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Re: REVIEWS 2018 VON DER METAL ONLY REDAKTION

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Band: Axe Steeler (CO)
Genre: Heavy Metal
Label: Iron Shield Records
Album Titel: On The Run
Spielzeit: 36:10
VÖ: 07.09.2018

"Einen individuellen Stil prägen und trotzdem der Essenz des Heavy Metal treu zu bleiben ist das Ziel der Band." So sagt es eine Zeile aus der Band-Info der kolumbianischen Truppe Axe Steeler, deren erstes vollwertiges Album (nach einer 3-Track-EP von 2016) nun erhältlich ist. Ob dieses Ziel erreicht wurde, liegt wohl in der Hand der Zuhörer. Meiner Ansicht nach nicht wirklich, was aber nicht bedeutet, dass die Scheibe schlecht ist.

Der Sound der Band klingt eng angelehnt an ähnlich gelagerte Truppen der Marke Enforcer, Steelwing oder Evil Invaders. Letztgenannte Speed Metal-Truppe kam mir immer wieder in den Sinn, wenn die Vocals der schnelleren Titel in besonders spitz geschriene Höhen getrieben wurden.

Der Klang des Albums ist absolut auf die Retro-80er-Schiene gemünzt, hat aber dennoch genug Wumms, um Spaß zu machen. Es gibt massig traditionelle Metalriffs, die zuweilen auch eine klare NWOBHM-Atmosphäre versprühen und auch an gekonnten Soli fehlt es nicht. Stellenweise erinnert mich das Ganze gar an alte High Tension oder Veto, allerdings nicht ganz so gelungen, wie die Originale.

Hervorheben kann man das nach vorn preschende "Hellrider" mit seinem mehrstimmigen und simplen Mitgröhl-Refrain, das balladesk einsteigende und dann flotter werdende Instrumental "Beyond the Stars" und das rockig treibende "Over The top", das mich auch zeitweise angenehm an Maiden erinnerte.

Auf der Gegenseite fehlt es oft an memorablen Momenten, hier und da sitzt der Gesang nicht sauber genug und auch die Klampfe erzeugt selten, aber merklich die eine oder andere Disharmonie. Mancher kann dies als "authentisch" auslegen, aber viele andere werden sich sicher daran stören. Ich persönlich mag diese ganzen Bands, die an alte Zeiten erinnern wollen, recht gern, auch wenn Axe Steeler hier nicht zur Speerspitze gehören.

Fazit:
Wer etwas mit den erwähnten Bands anfangen kann, findet hier einen netten Genrevertreter, der allerdings nicht wirklich mit einem Killer-Song aufwarten kann. Mit knapp 36 Minuten ist das Werk auch arg kurz geraten und der Retrosound mag nicht allen zusagen. Ich empfand den Silberling als recht passabel, aber es gab dieses Jahr ganz klar ähnlich gelagerte Werke mit wesentlich größeren Stärken.

Punkte: 6,5/10

Anspieltipp: Hellrider, Over the Top

Tracklist:

01. Back To The Stage
02. Hellrider
03. Axe Of Steel
04. Beyond The Stars
05. On The Run
06. Storm
07. Over The Top
08. Battlefield

LineUp:

Javier Alonso Nuñez Padilla - Vocals
Nehider Harvey Cabrera Londoño - Guitars
Camilo Torres Saldarriaga - Guitars
Luis Fernando Rodriguez Bernal - Bass
Jorge Quintana Giraldo - Drums

https://www.facebook.com/Axesteeler

Autor: Slaine

https://www.metal-only.de/fileadmin/rev ... n-2018.pdf
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Re: REVIEWS 2018 VON DER METAL ONLY REDAKTION

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Band: Kult (I)
Genre: Black Metal
Label: Folter Records
Album Titel: The Eternal Darkness I Adore
Spielzeit: 44:15
VÖ: 14.09.2018

Das Black Metal-Quartett Kult aus Italien meldet sich 5 Jahre nach seinem letzten Studioalbum mit "The Eternal Darkness I Adore" zurück. Mitte September 2018 erscheint der neue Silberling über das Berliner Label Folter Records. Bizarre Töne in Form eines zweiminütigen instrumentalen Einklanges leiten das neue Werk ein, bevor der schwarzmetallische Sturm mit dem Titelstück losbricht.

Ein ballerndes Schlagzeug mit schnellen und schön sägenden Gitarrenriffs schlägt mir mit aller Wucht entgegen. Die Instrumentenfraktion ist klar abgemischt und herausgearbeitet worden, sodass die Feinheiten beim Riffing und Rhythmus differenziert zu hören sind. Die leicht raue und tiefer wirkende Stimme von Tumulash verleiht dem ganzen Reigen nochmal einen herrlichen Aggressionsfaktor und ist trotz des typisch keifig anmutenden Gesangs deutlich zu verstehen.

Viele Tempowechsel, groovende Stellen und stampfende Zwischenspiele innerhalb der Songs rocken richtig gut ab und lockern die rasanten Knüppelparts immer wieder gekonnt auf. Häufig entsteht hierbei dann schon ein grandioses Black 'N' Roll-Feeling. Auch sehr ruhige Klänge finden hier und da Einzug. Die Italiener schaffen das Kunststück, echte Atmosphäre ohne synthetische Werkzeuge erschaffen zu können. Je öfter ich mir die Scheibe anhöre, desto mehr kleine Feinheiten entdecke ich im Sound und Songwriting bei den einzelnen Stellen der Tracks. Diese sind besonders den Saiteninstrumenten anzulasten, aber auch die Schießbude setzt immer wieder gekonnt klare Akzentuierungen.

Fazit:
Bissig-düstere und zugleich atmosphärisch anmutende Songs zelebrieren Kult auf ihrer neuen Platte. Old-School-Black Metal mit echtem Gefühl und Abwechslung in den Titeln. Die druckvolle Produktion schlägt einem mit aller Wucht direkt ins Fressbrett. Eine knappe Dreiviertelstunde pure Energie und Abgehfaktor mit Groove. Von eingängigen und rauen bis hin zu verspielten und atmosphärischen Stellen wird hier alles dargeboten. Absolut uneingeschränkter Pflichtkauf!

Punkte: 9,5/10

Anspieltipp: alles

Tracklist:

01. Intro
02. The Eternal Darkness I Adore
03. Pandemonium
04. Black Drapes
05. Reaping The Flock
06. Canticle of Thorns
07. Hopestrangler
08. Gruesome Portrait
09. Devourer Of The Night

Lineup:

Tumulash - Vocals
Kacele - Guitars
D.White - Bass
Thorns - Drums

https://www.facebook.com/kultband

Autor: Blacky

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Re: REVIEWS 2018 VON DER METAL ONLY REDAKTION

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Band: Burial Hordes (GR)
Genre: Black / Death Metal
Label: Folter Records
Album Titel: Θανατος αιωνιος (The Termination Thesis)
Spielzeit: 43:00
VÖ: 14.09.2018

Die Griechen von Burial Hordes, die mir mit ihrem musikalischen Schaffen bisher verborgen geblieben sind, hauen dieser Tage ihren vierten Langspieler auf den Markt. Nach mehrmaligem Hören ist bei mir ein gemischter Eindruck hängen geblieben.

Die Musik ist ziemlich bedrohlich, düster und hat einen durchgehend dumpfen Klang. Die Vocals sind unverständlich tief gegrowlt und zusätzlich noch mit Hall unterlegt, was die düstere Stimmung weiter verstärkt. Es soll aber nicht der Eindruck entstehen, die Platte wäre mies produziert, das ist sie beileibe nicht. Alle Instrumente sind klar zu erkennen und nehmen sich auch gegenseitig nicht den Platz weg.

Woher stammt dann also der gemischte Eindruck? Der stammt von der Musik selber. Die Lieder schwelgen gerne im Mid-Tempo-Bereich und gehen teils schon in eine Düster-Death-Doom-Ecke hinein ("Human Condition"). Aber auch wenn die Musik auf diese Art und Weise wohl ausdrucksstark klingen soll und bestimmt auch die finsteren Texte gut einrahmt und vertont, so bleibt es doch immer dumpf und oft recht ereignislos, daran ändert leider die gesteigerte Schlaggeschwindigkeit in "Thrownness and Fallenness of Being" und "Lurk in the Shadows" nichts, weil der Rest der Musiker weiter langsam vor sich hindümpelt. Die Drums wirken zu großen Teilen "out of place".

Langweilige Tonfolgen und viel zu häufige Wiederholungen und Loops dehnen die Stücke auf eigentlich angenehme vier bis fünf Minuten, aber wenn man beim letzten Song angelangt ist, sind schon 26 Minuten ereignisarm ins Land gegangen. Was folgt, ist ein knapp 17 minütiger Track als Albumabschluss, der nochmal alle Probleme von "Thanatos Aionios" (Ewiger Tod) - so der Albumtitel der Hellenen in für uns lesbaren Buchstaben - aufzeigt. Stark gespielte, aber langweilige Gitarrenläufe, wirkungslos verpuffende Drumsalven, unverständliche Vocals und kein Spannungsaufbau oder generell keine erkennbare Gliederung der Songstruktur. Ironischerweise ist "From Synthesis to Aposynthesis" für mich trotzdem der beste Track auf der Scheibe, der darüber hinaus noch aus drei Teilen besteht (Struktur!), namentlich Synthesis, Destruktion of Alethia und Aposynthesis.

Fazit:
Die für die angebrachte Kritik hoch erscheinenden 6,5 Punkte setzen sich aus der sehr guten Produktion und dem eigentlich guten Sound zusammen, auch wenn das vierte Album der Jungs deutliche Schwächen im Detail aufzeigt. Wer jetzt dennoch nicht zurückschreckt und auf eine Symbiose aus Death Metal mit Black Metal-Strukturen steht, die gern auch ins Doomige tendieren, der sollte sich wenigstens den Anspieltipp anhören.

Punkte: 6,5/10

Anspieltipp: From Synthesis To Aposynthesis

Tracklist:

01. Human Condition
02. Thrownness And Fallenness Of Being
03. Lurk In The Shadows
04. Erkenntnis
05. Death Is Omnipotent
06. From Synthesis To Aposynthesis

Lineup:

Cthonos - Vocals
Necro - Guitars, Bass
Psychaos - Guitars, Bass
Nuctemeron - Drums

https://www.facebook.com/BurialHordesOfficial
http://burialhordes.tripod.com

Autor: Godshand

https://www.metal-only.de/fileadmin/rev ... s-2018.pdf
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Re: REVIEWS 2018 VON DER METAL ONLY REDAKTION

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Band: Hitten (E)
Genre: Heavy Metal
Label: High Roller Records
Album: Twist Of Fate
Spielzeit: 44:11
VÖ: 14.09.2018

Hitten, die sich 2011 in Spanien gegründet haben, bringen nun mit teils neuer Besatzung ihren dritten Longplayer an den Start. "Twist Of Fate" wird am 14.09.2018 über High Roller Records veröffentlicht. Da mich bereits die beiden Vorgängeralben überzeugen konnten und ich auch schon das Vergnügen hatte, Hitten 2015 live zu sehen, war ich umso gespannter, was mich auf der neuen Scheibe erwarten würde.

Mit dem ersten Track "Take It All" starten wir gleich ohne Umschweife ins Albumgeschehen und die Axtfraktion legt mit einem klassischen Heavy Metal-Riff los und gibt Vollgas. Die hohe Geschwindigkeit wird auch im weiteren Verlauf beibehalten und nur hier und da etwas gedrosselt. Der neue Sänger Alexx Panza erschallt klar und kraftvoll aus den Boxen und kann auch in den höheren Tonlagen überzeugen.

Eingängige Hooklines in den Songs, wie z.B. in "Rocking Out The City", animieren zum Mitsingen und entpuppen sich als wahre Ohrwürmer. Knackige, dynamische Soli, die immer wieder in die Songverläufe eingebaut werden, sowie die verspielten Melodien, die Dani Meseguer und Johnny Lorca den Klampfen entlocken, machen Spaß und sorgen für Kurzweil. Zackige Drums und druckvolle Bassläufe, die genügend Raum zum Hervorstechen finden, und eingebaute Rhythmuswechsel geben dem Sound den letzten Schliff.

Im Mittelteil wird mit "Svccvbvs" ein reines Instrumentalstück eingebaut, das zum kurzen Innehalten und Durchschnaufen einlädt. Sehr atmosphärisch!

"Heroes" nennt sich der letzte und längste Titel des Silberlings. Dieser kommt etwas ruhiger und schwerer daher, besticht aber durch seinen simplen, einprägsamen Refrain - "We Are The Heroes!" Nach etwa 44 Minuten geht dann auch dieser musikalische Leckerbissen zu Ende.

Fazit:
Es wird straighter Heavy Metal voller Energie geboten, der ohne große Schnörkel daherkommt und wunderbar leicht und frisch in den Gehörgängen ankommt. Auch der neue Gesangskünstler kann sich beweisen und braucht sich definitiv nicht zu verstecken. Hitten knüpfen nahtlos an den Vorgänger an und legen sogar noch eine Schippe obendrauf. Weiter so!

Punkte: 8,5/10

Anspieltipp: Twist Of Fate, Flight To Freedom, Rocking Out The City

Tracklist:

01. Take It All
02. Final Warning
03. Twist Of Fate
04. Flight To Freedom
05. Svccvbvs
06. Evil Within
07. On The Run
08. In The Heat Of The Night
09. Rocking Out The City
10. Heroes

Lineup:

Alexx Panza - Vocals
Dani Meseguer - Guitars
Johnny Lorca - Guitars
Satan - Bass
John Sinx - Drums

[/url]https://www.facebook.com/hittenofficial[/url]

Autor: Eva

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Re: REVIEWS 2018 VON DER METAL ONLY REDAKTION

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Band: Kult (I)
Genre: Black Metal
Label: Folter Records
Album Titel: The Eternal Darkness I Adore
Spielzeit: 44:15
VÖ: 14.09.2018

Das Black Metal-Quartett Kult aus Italien meldet sich 5 Jahre nach seinem letzten Studioalbum mit "The Eternal Darkness I Adore" zurück. Mitte September 2018 erscheint der neue Silberling über das Berliner Label Folter Records. Bizarre Töne in Form eines zweiminütigen instrumentalen Einklanges leiten das neue Werk ein, bevor der schwarzmetallische Sturm mit dem Titelstück losbricht.

Ein ballerndes Schlagzeug mit schnellen und schön sägenden Gitarrenriffs schlägt mir mit aller Wucht entgegen. Die Instrumentenfraktion ist klar abgemischt und herausgearbeitet worden, sodass die Feinheiten beim Riffing und Rhythmus differenziert zu hören sind. Die leicht raue und tiefer wirkende Stimme von Tumulash verleiht dem ganzen Reigen nochmal einen herrlichen Aggressionsfaktor und ist trotz des typisch keifig anmutenden Gesangs deutlich zu verstehen.

Viele Tempowechsel, groovende Stellen und stampfende Zwischenspiele innerhalb der Songs rocken richtig gut ab und lockern die rasanten Knüppelparts immer wieder gekonnt auf. Häufig entsteht hierbei dann schon ein grandioses Black 'N' Roll-Feeling. Auch sehr ruhige Klänge finden hier und da Einzug. Die Italiener schaffen das Kunststück, echte Atmosphäre ohne synthetische Werkzeuge erschaffen zu können. Je öfter ich mir die Scheibe anhöre, desto mehr kleine Feinheiten entdecke ich im Sound und Songwriting bei den einzelnen Stellen der Tracks. Diese sind besonders den Saiteninstrumenten anzulasten, aber auch die Schießbude setzt immer wieder gekonnt klare Akzentuierungen.

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Bissig-düstere und zugleich atmosphärisch anmutende Songs zelebrieren Kult auf ihrer neuen Platte. Old-School-Black Metal mit echtem Gefühl und Abwechslung in den Titeln. Die druckvolle Produktion schlägt einem mit aller Wucht direkt ins Fressbrett. Eine knappe Dreiviertelstunde pure Energie und Abgehfaktor mit Groove. Von eingängigen und rauen bis hin zu verspielten und atmosphärischen Stellen wird hier alles dargeboten. Absolut uneingeschränkter Pflichtkauf!

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Tracklist:

01. Intro
02. The Eternal Darkness I Adore
03. Pandemonium
04. Black Drapes
05. Reaping The Flock
06. Canticle of Thorns
07. Hopestrangler
08. Gruesome Portrait
09. Devourer Of The Night

Lineup:

Tumulash - Vocals
Kacele - Guitars
D.White - Bass
Thorns - Drums

https://www.facebook.com/kultband

Autor: Blacky

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